Säule 3a - alles, was Du wissen musst für 2024
Du willst in die Schweiz auswandern, weil Du hier einen gut bezahlten Job gefunden hast und freust Dich auf einen völlig neuen Lebensabschnitt. Doch auch, wenn Du noch ganz am Anfang stehst, solltest Du langfristig denken. Denn was passiert im Alter, wenn Du in Rente gehst? Wirst Du Deinen Lebensstandard halten können? Wird Deine Rente reichen?
Hier ist natürlich vieles anders – auch das Rentensystem. Die gute Nachricht: Du kannst hier Deinen Ruhestand optimal absichern. Aber Du musst etwas dafür tun. Noch eine gute Nachricht: Ich helfe Dir gern dabei, denn auch ich stand vor vielen Jahren dort, wo Du heute stehst. Gemeinsam machen wir bei Dir einen Kassensturz und auf dieser Grundlage mache ich Dir Vorschläge, wie Du gut nach dem Renteneintritt leben kannst.
Die dritte gute Nachricht: Der Staat hilft Dir dabei. Denn mit der richtigen Vorsorge kannst Du sehr viele Steuern sparen und diese gesparten Steuern für die Absicherung Deines Lebensabends einsetzen. So wird es Dir auch im Alter gut gehen. Du kannst reisen und Dein Leben geniessen, Dir eine Ferienwohnung im Süden gönnen, ohne Bedenken Deinen Leidenschaften und Hobbys nachgehen und musst auf nichts verzichten – wenn Du es richtig angehst!
Der Rechner für Deine Altersvorsorge
Willst Du wissen, welchen finanziellen Rahmen Du im Alter zur Verfügung hast? Nutze diesen Altersvorsorgerechner. Er gibt Dir einen ersten Überblick über Deine Möglichkeiten im Alter.
Natürlich hängt Deine persönliche Situation von vielen Faktoren ab, die hier nicht berücksichtigt sind. In einem Termin mit Dir zeige ich Dir genau, was für Dich drin ist.
Die drei Säulen der Altersvorsorge in der Schweiz
Hier in der Schweiz gibt es drei Säulen, auf denen die Altersvorsorge ruht: staatliche, berufliche und private Vorsorge. Alle drei zusammen sorgen für finanzielle Sicherheit nicht nur im Alter, sondern auch für die Absicherung von Hinterbliebenen und im Fall von Invalidität.
Die erste Säule – staatliche Vorsorge
Alle Arbeitnehmer zahlen einen Beitrag in die AHV/IV ein. Der Arbeitgeber zahlt seinen Beitrag in gleicher Höhe. Selbstständige zahlen beide Anteile. Nichterwerbstätige leisten einen Minimalbeitrag oder der Ehepartner zahlt mindestens den doppelten Minimalbeitrag. Im Umlageverfahren werden mit diesen Geldern die Renten der aktuellen Rentnergeneration bezahlt. Dank der AHV/IV erhalten Eheleute oder Kinder auch Hilfeleistungen im Fall des Todes des Versicherten. Sie zahlt auch Hilfen im Falle von Invalidität. Versichert und beitragspflichtig in der AHV sind alle Personen, die in der Schweiz leben oder arbeiten.
Die Leistungen der AHV/IV im Alter sind abhängig von der Anzahl der Beitragsjahre. Normalerweise wird die AHV-Rente ab dem ordentlichen Rentenalter (ab 2024: im Alter von 65 Jahren für Männer und Frauen) ausbezahlt. Wer früher in Rente gehen will, muss mit einer kleineren Rente rechnen, wer länger arbeitet und dann auch länger eingezahlt, hat Anspruch auf eine höhere Rente. Natürlich gibt es Unterschiede, aber im Wesentlichen lässt sich die AHV/IV mit der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland vergleichen.
Wichtig: Die AHV/IV ist nur für die Existenzsicherung gedacht. Sie reicht weder aus, um den Lebensstandard zu halten, noch um im Alter persönliche Träume zu verwirklichen.
Die zweite Säule – betriebliche Vorsorge
Die berufliche Vorsorge (BVG) nennt sich auch Pensionskasse. Genauso wie in der ersten Säule werden Beiträge von Arbeitnehmern ab dem 25. Lebensjahr direkt vom Lohn abgezogen und der Arbeitgeber zahlt einen Beitrag in der gleichen Höhe dazu. Freiwillig können Arbeitgeber auch mehr bezahlen. Ebenfalls freiwillig können Selbstständige Mitglied der Pensionskasse ihres Berufsverbandes werden.
Ähnlich wie die AHV/IV erbringt die Pensionskasse Leistungen fürs Alter, bei Invalidität und im Todesfall. Und auch wie bei der AHV/IV gilt: Leistungen gibt es ab Erreichen des ordentlichen Rentenalters. Geringere Leistungen erhält, wer früher in Rente geht, mehr, wer länger arbeitet. Viele Pensionskassen bieten auch noch weitere Leistungen an.
Bis hierhin klingt alles ähnlich wie bei der AHV/IV, es gibt aber einige wichtige Unterschiede.
Unterschied Kapitaldeckung
Das Geld, das Du in die Pensionskasse einzahlst, wird sicher angelegt und wächst verzinst.
Unterschied Flexibilität
Du kannst in die Pensionskasse freiwillig zusätzlich einzahlen und so die Leistungen verbessern oder eine Frühpensionierung finanzieren.
Wichtig: Säule 1 und 2 zusammen sichern Dir nur rund 60% Deines Nettoeinkommens. Möchtest Du also im Alter wirklich gut leben, musst Du noch mehr tun.
Hier kommt die dritte Säule ins Spiel.
Die dritte Säule – private Vorsorge
Im Gegensatz zu den ersten beiden Säulen ist die dritte Säule nicht obligatorisch. Doch ist sie umso wichtiger. Die dritte Säule ist aufgeteilt in die Säulen 3a und 3b.
Mit der dritten Säule kannst Du alle Leistungen aus der ersten und zweiten Säule ganz nach Deinen Zielen ergänzen. Die Beiträge trägst Du selbst, sie werden also nicht durch Zuschüsse anderer ergänzt, aber der Bund greift Dir mit Steuerersparnissen unter die Arme, insbesondere in der Säule 3a.
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Die Unterschiede zwischen Säule 3a und Säule 3b
Säule 3a – die gebundene Vorsorge
Die Säule 3a wird gebundene Vorsorge genannt. “Gebunden” deshalb, weil sie vor allem der Altersvorsorge dient. Darum wird sie vom Bund mit attraktiven Steuerersparnissen gefördert. Die jährlichen Einzahlungen sind begrenzt. Hier sind Einzahlungen nur bis zu einem festgelegten Maximalbeitrag möglich. Sie dürfen komplett vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.
Säule 3b – die freie Vorsorge
Die Säule 3b bietet Dir mehr Freiheiten. Hier gibt es keine jährlichen Maximalbeiträge. Das eingezahlte Geld kannst Du dafür nicht von den Steuern abziehen. Die Auszahlung dagegen ist normalerweise steuerfrei und die Vertragslaufzeit kannst Du frei wählen.
Die Vorteile der Säule 3a
Steuern sparen
Bis zum Maximalbeitrag können die Einzahlungen voll von der Steuer abgezogen werden. So kann man mehr einzahlen, als wenn man das Geld vorab versteuern müsste. Steuern werden erst bei der Auszahlung fällig. Allerdings zu einem ermässigten Steuersatz.
Vorzeitiger Bezug
Das Kapital aus der Säule 3a kann zum Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum verwendet werden. Du kannst es der Bank verpfänden, dann bleibt Dir das Kapital erhalten und auch die Zinsen arbeiten weiter für Dich, oder Du lässt es Dir auszahlen und steigerst so Deinen Eigenanteil.
Auch beim Schritt in die Selbstständigkeit kannst Du über das Kapital verfügen.
Flexibilität
Innerhalb des jährlichen Maximalbeitrags ist vieles möglich. Durch Zuzahlungen, individuelle Prämienanpassungen und teilweise auch Prämienpausen kannst Du auf die Veränderungen in Deinem Leben reagieren.
Säule 3a Maximalbetrag für 2024
Der Bundesrat legt regelmässig den Maximalbeitrag für die Säule 3a fest.
Erwerbstätige mit Pensionskasse: max. CHF 7.056,-
Erwerbstätige Personen ohne Pensionskasse: max. CHF 35.280,- jedoch höchstens 20% des Nettoerwerbseinkommens
Warum ist die Säule 3a in 2024 so wichtig?
Kannst Du Dir vorstellen, mit 60% Deines Gehaltes oder Lohns auszukommen? Sicher kann man so überleben, aber viel mehr ist da nicht drin. Und Du möchtest doch sicher die Freiheiten des Ruhestandes geniessen, oder? Dann benötigst Du hier in der Schweiz die Säule 3a.
Wovon träumst Du? Eine Fahrt mit der Queen Elizabeth über alle sieben Weltmeere? Ein Haus am Meer unter Palmen? Eine Reise im Wohnmobil an alle Küsten Europas? Oder doch lieber eine Radtour von Feuerland bis Alaska? Nichts davon muss ein Traum bleiben. Du musst Dich nur rechtzeitig darauf vorbereiten.
Die Säule 3a lässt Träume wahr werden. Wer langfristig und stetig in ein Konto der Säule 3a einzahlt, hat nach 44 Berufsjahren ein stattliches Kapital zur Verfügung.
Vergleiche jetzt mehrere Varianten!
Diese Anlageformen gibt es für die Säule 3a
Es gibt viele verschiedene Finanzprodukte für die Säule 3a. Ich möchte sie Dir hier vorstellen, damit Du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.
Eins vorweg: Du kannst Dich dafür entscheiden, nicht nur ein Konto in der Säule 3a zu führen, sondern mehrere eröffnen. Das kann sinnvoll sein, wenn Du Dir Dein Vorsorgekapital später nicht auf einmal, sondern in mehreren Teilen auszahlen lassen möchtest. Denn ein Konto kann nicht teilweise, sondern immer nur komplett ausgezahlt werden. Darum kannst Du auch verschiedene Finanzprodukte auf jeweils einem Konto laufen lassen. So kannst Du feste Verzinsung mit den Chancen (und Risiken) des Aktienmarktes kombinieren. Und: Ein Zinsvergleich oder eine Renditeabschätzung sollte immer Teil Deiner Säule-3a-Strategie sein.
Bankprodukte
Du kannst bei einer Bank ein 3a-Konto eröffnen und Dich für Zinssparen entscheiden. Dann wird Dein Geld wie auf einem Sparkonto angelegt und fest verzinst, meist mit einem etwas besseren Zins, einem sogenannten Vorzugszins. Die Beträge, die Du einzahlst, sind flexibel, Du kannst also bis zum Maximalbeitrag stets entscheiden, wie viel Geld auf Dein Konto fliesst. Auch die Laufzeit ist flexibel. Ein vorzeitiger Bezug und auch ein Wechsel der Bank sind möglich, wenn auch bei manchen Banken dafür jeweils eine Gebühr fällig wird. Ein weiterer Vorteil sind die geringeren Kosten einer Banklösung.
Banken bieten auch eine Wertschriftendlösung an. Hier profitierst Du von der Dynamik der Aktienmärkte, gehst aber auch ein Risiko ein, wenn zum Zeitpunkt Deines Renteneintritts gerade eine Schwächephase auf dem Aktienmarkt herrscht. Diese Anlageform bietet sich also an, wenn Du auf das entsprechende Kapital vielleicht ein paar Jahre warten kannst, bis sich die Aktienmärkte wieder erholt haben.
Die Vorteile von einer 3a-Lösung bei der Bank sind also:
Hohe Flexibilität beim Ansparen und Auszahlen
Kostentransparenz
Günstige Gebühren
Versicherungsprodukte
Bei Versicherungen kombinierst Du in der Säule 3a immer den Kapitalaufbau mit einer Risikoversicherung. Ähnlich wie bei Banken hast Du die Wahl zwischen festverzinslichen und anlagebasierten Varianten. Bei der festen Verzinsung kommt bei manchen Gesellschaften noch eine Überschussbeteiligung dazu. Denn wenn sich die Kapitalerträge besser als erwartet entwickeln oder die Versicherung einen höheren Gewinn als erwartet macht, so muss die Versicherung diesen Zuwachs an Dich weitergeben.
Der immer inbegriffene Risikoschutz lohnt sich besonders für Alleinverdiener mit Kindern und Wohneigentum. Je nach Vertrag werden hier die Prämien bei Erwerbsunfähigkeit weiterbezahlt oder im Todesfall ein Todesfallkapital ausbezahlt.
Im Gegensatz zu Bankprodukten ist die Altersvorsorge mit Versicherungen weniger flexibel: Die Laufzeit und die Beitragshöhe wird am Anfang fest vereinbart. Ein vorzeitiger Bezug, aber auch ein Anbieterwechsel ist dann, wenn überhaupt, häufig mit Verlusten möglich. Außerdem wird von den regelmässigen Beiträgen noch die Prämien für die Risikoabsicherung abgezogen, was den Kapitalaufbau verlangsamt.
Die Vorteile einer Versicherungslösung für die Säule 3a:
Garantiertes Alterskapital
Prämienbefreiung bei Erwerbsunfähigkeit
Hilfe bei Erwerbsunfähigkeit bzw. Todesfall
Transparente Kostendarstellung
Höhere Renditechancen bei der richtigen Aktienanlagen
ETF (Exchange Traded Fund)
ETFs sind Indexfonds. Sie sind so aus verschiedenen Finanzprodukten zusammengestellt, dass sie exakt einem Aktienindex, wie beispielsweise dem Swiss Performance Index (SPI), folgen. Steigt der SPI, steig auch der Wert des Indexfonds, der ihn abbildet. Sinkt der Aktienindex, sinkt auch der Wert des Indexfonds.
Wer in Aktienmärkte investiert, kann sich auf lange Sicht über eine gute Rendite freuen. Darum sind auch Indexfonds eine gute Lösung für die Altersvorsorge. Allerdings können Aktienmärkte auch einmal für eine Zeit an Wert verlieren. Dann ist Geduld gefragt, bis sich die Verluste durch Kursgewinne wieder ausgeglichen haben.
Wer mit solchen Lösungen für die Säule 3a vorsorgen will, sollte sich also immer fragen, welcher Risikotyp er ist und ob er das Kapital auch nach Renteneintritt noch ein wenig liegen lassen kann. Im Falle der Säule 3a kannst Du nämlich auch noch bis zu 5 Jahren nach dem Erreichen des 65. Lebensjahres warten, bis Du Dir Dein Konto endgültig auszahlen lassen musst. Und keine Sorge: In 5 Jahren ist bis jetzt jede Baisse an der Börse fast immer ausgestanden gewesen.
Wähle selbst die beste Variante!
Das ist alles für Dich drin
Du siehst, Du hast viele Möglichkeiten, für Dein Alter vorzusorgen. Überlasse also Deine Vorsorgesituation nicht dem Zufall, sondern plane klug und langfristig. Dann kannst Du nicht nur sorglos Deine Rente geniessen, sondern Dir auch ein wenig Luxus gönnen. Denn gerade mit der Säule 3a hast Du ganz einfach ein kleines Vermögen zusammengespart.
In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten zwar höher als in Deutschland, die Löhne sind aber noch höher und wer hier einigermassen gut verdient, hat auch kaufkraftbereinigt mehr in der Tasche als in Deutschland.
Darum kannst Du auch gut für das Alter sparen – auch in jungen Jahren. Und das lohnt sich. Denn durch den Zinseszinseffekt ist es sehr viel sinnvoller, früh anzufangen, als später mehr einzuzahlen. Um Dir das zu zeigen, habe ich eine Beispielrechnung für Dich:
Darum früh anfangen: der Zinseszinseffekt
Stellen wir uns zwei Personen vor: Anton zahlt 35 Jahre lang jedes Jahr CHF 4.032,00 in die Säule 3a. Bernd zahlt 20 Jahre CHF 7.056,00 in die Säule 3a ein. Beide haben am Ende CHF 141.120,00 eingezahlt und in der Zeit 3% Zinsen bekommen. Aber wie gross ist der Unterschied beim Endvermögen? Er ist gewaltig:
Anton besitzt CHF 243.783,00
Bernd besitzt CHF 189.597,00
Die 15 Jahre haben Anton durch den Zinseszinseffekt knapp CHF 55.000,00 zusätzlich eingebracht. Es ist also entscheidend, ab welchem Alter Du in die Säule 3a einzahlst.
Es gibt noch einen weiteren Effekt, den Du für Deine Altersvorsorge nutzen kannst und er kombiniert sich prächtig mit dem Zinseszinseffekt: die Steuerersparnis.
Mehrfach Steuern sparen - mehr Kapital für die Rente
Einzahlungen in die Säule 3a sind im Jahr 2024 bis zum Maximalbetrag von CHF 7.056,00 möglich und werden von der Einkommenssteuer abgezogen. Dadurch kannst Du mehr einzahlen, als wenn Du das Geld vorher hättest versteuern müssen. Während der Laufzeit muss keine Vermögenssteuer auf das bereits angesammelte Kapital bezahlt werden und bei der Auszahlung gelten geringere Steuersätze als auf Auszahlungen aus sonstige Anlageformen. Diese geringeren Steuersätze sind allerdings von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Auch hier habe ich wieder zwei Rechenbeispiele für Dich:
Beispiel 1
Als lediger Mann aus Zürich zahlt Anton mit einem steuerbaren Einkommen von CHF 120.000,00 Steuern in Höhe von CHF 23.252,00 (berechnet mit dem Steuersatz von 2023, reformiert, Stadt Zürich). Zahlt Anton den Maximalbetrag 2023 für die dritte Säule von CHF 7.056,00 ein, beträgt die Steuerbelastung CHF 21.009,00, er spart also CHF 2.173,00.
Beispiel 2
Bernd und Claudia sind ein Ehepaar aus Luzern. Zusammen haben sie ein steuerbares Einkommen von CHF 160.000,00 und zahlen CHF 30.295,00 Steuern (berechnet mit dem Steuersatz von 2023, katholisch, Stadt Luzern). Zahlen die beiden den Maximalbetrag 2023 von CHF 7.056,00 in die Säule 3a ein, beträgt die Steuerbelastung CHF 25.653,00. Damit sparen sie CHF 4.660,00.
Die gesparten Beträge sind also ein erheblicher Teil der Einzahlungen. Im Falle des Ehepaars sind es ca. 66,04%.
Ein weiterer Tipp: Prüfe immer vor Ende des Steuerjahres, ob Du noch Geld auf Dein Konto einzahlen kannst. Wenn der Maximalbetrag bislang nicht erreicht ist, kannst Du Beträge, die Du am Ende des Jahres einzahlst, noch in der Steuererklärung geltend machen.
Du hast noch Fragen? Hier findest Du Antworten:
Auf welchen Säulen ruht die Altersvorsorge in der Schweiz?
Die Schweiz bietet 3 Säulen für die Altersvorsorge. Die erste Säule ist die staatliche Vorsorge, die zweite Säule ist die betriebliche Vorsorge und die dritte Säule ist die private Vorsorge. Nur alle drei Säulen zusammen sichern Dir einen sorglosen Lebensabend. Fehlt Dir eine Säule, weil Du etwa selbstständig bist, musst Du entsprechend in den anderen beiden Säulen mehr tun.
Was ist die Säule 3a?
Mit der Säule 3a sorgst Du auf privater Basis für Dein Alter vor. Darum wird sie auch gebundene Vorsorge genannt. “Gebunden” deshalb, weil sie vor allem der Altersvorsorge dient. Der Bund hilft Dir hier mit attraktiven Steuerersparnissen. Dafür sind Einzahlungen nur bis zu einem festgelegten Maximalbeitrag möglich. Sie dürfen komplett vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Und die Auszahlung ist ebenfalls steuerlich vergünstigt.
Warum ist die Säule 3a so wichtig?
Mit der staatlichen und betrieblichen Vorsorge wirst Du nur ungefähr 60% Deines bisherigen Einkommens im Alter zur Verfügung haben. Für einen sorglosen Ruhestand solltest Du aber auf mindestens 80% kommen. Dabei hilft Dir die Vorsorge mit der dritten Säule. Insbesondere die Säule 3a bietet dabei steuerliche Vorteile.
Welche Vorteile bietet die Säule 3a?
Mit der Säule 3a verbindest Du Steuervorteile mit dem Zinseszinseffekt. Beides zusammen sorgt für ein sehr effektives Wachstum Deines Kapitals. Wer früh auch mit kleinen Beträgen spart, seine Einzahlungen regelmässig überprüft und den Maximalbeitrag von CHF 7.056,00 (Stand 2024) ausnutzt, kann so eine Rendite von 30-40% erzielen. So können schnell eine halbe Million Franken zusammenkommen.
Wie kann ich mit der Säule 3a Steuern im Jahr 2024 sparen?
Der Bund fördert die private Vorsorge über die Säule 3a mit Steuervorteilen:
Einzahlen: Du zahlst auf die Beträge, die Du in die Säule 3a einzahlst, bis zum Maximalbeitrag von CHF 7.056,00 (Stand 2024) keine Einkommenssteuer.
Ansparen: Dein Kapital ist in der Ansparphase von der Vermögenssteuer befreit.
Auszahlen: Wenn Du Dir Dein Vorsorgekapital auszahlen lässt, geringere Steuersätze als auf Auszahlungen aus sonstige Anlageformen. Diese geringeren Steuersätze sind allerdings von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Wann sollte ich anfangen, mit der Säule 3a vorzusorgen?
Einfache Antwort: So früh wie möglich – auch mit kleinen Beträgen, denn der Zinseszinseffekt ist so stark, dass er über die Zeit besser wirkt als durch spätere, dann aber höhere Beiträge. Du kannst mit dieser Vorsorgeform beginnen, sobald Du ein AHV-pflichtiges Einkommen hast und das 17 Jahre alt bist.
Wie läuft meine Beratung für Dich ab?
Ich möchte Dich ehrlich und fair beraten. Dafür nehme ich mir viel Zeit. Denn Deine Entscheidung soll Dir Sicherheit für viele Jahre bringen:
Der erste Termin
Unser erster Termin wird 2-3 Stunden dauern und ist für Dich kostenlos. Ziel wird es sein, Deine Situation zu analysieren, wir sprechen über Deine 1. und 2. Säule – Dein Einkommen, die Risiken, welche Lücken es bei Dir gibt … Wir betrachten alles, was wichtig ist, um die 3 Säulen abzuschliessen. Dafür benötige ich zunächst den Pensionskassenausweis und Einsicht in Deine Lohnabrechnung. Danach kann ich Dir sagen, was Du vernünftigerweise in die Säule 3a einzahlen solltest und was Du davon hast. Bei diesem ersten Termin machen wir auch grundsätzlich keinen Vertragsabschluss, denn Du sollst die Gelegenheit haben, über alles noch einmal vernünftig in aller Ruhe nachzudenken.
Der zweite Termin
Im 2. Termin erkläre ich Dir noch einmal alles genau. Du kannst dabei jede Frage stellen, die für Dich wichtig ist, und ich bringe Dir 3 Offerten mit über verschiedene Summen, damit Du die Renditeunterschiede siehst. Nach meiner Meinung ist es aber fast immer das Beste, langsam anzufangen und dann nach ein paar Jahren die Einzahlungen hochzufahren.
Ich zeige Dir auch ganz konkret, wie lange man das Geld liegen lassen muss, damit es sich lohnt. Thema ist immer: Rendite – Kosten – Steuerersparnis (also: wann zahle ich später Steuern?). Hier können wir aufgrund Deiner Angaben über harte Fakten reden, bis Du wirklich sicher bist, alles verstanden zu haben und eine fundierte Entscheidung treffen kannst. Auch dieser Termin dauert in der Regel 2-3 Stunden. Wenn alles für Dich passt, dann kannst Du gleich unterschreiben.
Auch ein dritter Termin ist drin
Manchmal brauchen meine Kunden auch noch einen 3. Termin, wenn sich die vielen Informationen erst einmal setzen müssen. Es ist ja vieles neu für Dich. Auch das mache ich gerne.
Alles online?
Die Termine können alle gerne auch per Videocall gemacht werden. Selbst der Online-Abschluss ist möglich. Die Schweiz ist hier schon deutlich weiter als Deutschland.